Willi Schellenberg

Rund um Kapstadt, die Provinz Westkap

Am zweiten Tag unserer Reise, am 19. November 2021 führt uns der Weg zum Chapman‘s Peak oder besser zur Sienic Route am Chapman’s Peak entlang via Muizenberg-Bucht oder besser False Bay genannt über den Sir Lowry’s Pass nach Hermanus. Die Tourist Info hielt uns ein kleines aber hübsches Zimmer bei Wilmarie Bothma, an der Main Rd 11 in Hermanus zu. Nun ging‘s runter zum Meer, ein ca. 12 km langer (wenn man dann die ganze Strecke zurücklegt) meist rollstuhlgäniger Wanderweg entlang der malerischen Bucht von Hermanus mit Whale-Watching… wenn sie (die Wale) dann noch hier sind…! Keine Wale aber ein feiner kleiner Snack beim Fick’s Pool, fried Caulliflower und Flammkuchen mit natürlich … Gin&Tonic.

Schlechtes Wetter in Hermanus -> Fahrt zum südlichsten Punkt von Afrika, Kap Agulhas

Das Aufwachen am 20. November 2021 in Hermanus bei Wilmarie Bothma machte nur beschränkte Freude. Der Himmel war grau und es fiel ein leichter Nieselregen. Tja, was machen wir heute? Im Regen der schönen Küste entlang wandern und nochmals nach Walen Ausschau halten ist nicht gerade das, worauf wir die letzten Jahre gewartet hatten :-(. Also fahren wir mal auf die andere Seite der Bucht nach De Kelder und Gansbaai, da ist die Chance, Wale zu sehen sehr gross… und wenn dann halt doch nicht, stehen wir wenigstens nicht im Regen. Gesagt getan fahren wir los, besuchen die beiden erwähnten Orte, dürfen tausende, ja abertausende von Vögeln beobachten. Diese finden hier offenbar einen „gut mit Fischen gedeckten Tisch“. Weiter zum nächsten Strand-Dörflein „Pearly Beach“ und runter an den südlichsten Punkt von Afrika, Cape Agulhas.
Sowohl hier als auch am Kap der Guten Hoffnung respektive am Cape Point heisst es, dass sich sowohl hier als auch dort die beiden Ozeane (Indischer und Atlantik) treffen und dies auch manchmal sogar sichtbar sei… wie auch immer, wir konnten keine „Grenze“ zwischen den beiden Ozeanen sehen, uns scheint es habe in beiden Ozeanen Wasser, im indischen etwas wärmeres und im Atlantik etwas kälteres.
Auf dem Rückweg – wir geniessen unser verspätetes Frühstück – treffen wir die beiden Schweizer Helvetic Airways Piloten, Roland Bieg und Marc Alesch, auch sie verbringen einige Tage Südafrika.
Auf dem weiteren Rückweg treffen wir auf eine ganz unschweizerische Baustelle:
Länge: mehrere Kilometer
Verkehrsregelung: abwechslungsweise im Einbahnverkehr, am Anfang und am Ende der Baustelle je zwei Bauarbeiter mit Funkgeräten.
Warte-Zeit: Für uns zum Glück nur wenige Sekunden, bald nach unserer Ankunft bewegen sich die Fahrzeuge in der von uns gewünschten Fahrtrichtung J.
Bei Wilmarie angekommen bleibt uns noch ein Nachtessen, welches wir im Burgundy-Restaurant beim Gearing‘s Point – mit Super Aussicht auf die Bucht von Hermanus – geniessen.

Langebaan

21. November 2021, bewölkt in Hermanus – Sonnenschein in Paternoster… Die Entscheidung ist schnell gefällt, wir verlassen Hermanus (obwohl wir diesen Strand gerne noch etwas abgewandert hätten und fahren Richtung Paternoster via Duncan Johnson, www.africanoverlanders.com (er wird unseren Ländi bzw. den Container, vom Schiff „Santa Clara“ holen und alles notwendige Administrative für uns abwickeln, damit wir dann bald Richtung Norden losfahren können). Hier, wie könnte es wohl anders sein, treffen wir verschiedene Weltenbummler, wie das jung vermählte Paar Mark Brinkmann und seine Frau Henricke, welche demnächst den Ottertrail abwandern wollen. Welch ein Glück, sie hatten bei der Ottertrail-Administration angerufen und gleich einen Termin buchen können. Vor rund zehn Jahren hätten wir für diese 5-Tages-Wanderung anderthalb oder zwei Jahre im Voraus buchen müssen, mit dieser Pandemie sind viel weniger Touristen unterwegs und dazu kommen noch laufend Absagen. Im Weiteren treffen wir hier Henriette Thiim, eine Dänin, welche von Dänemark nach Kapstadt fahren wollte… mit einem Motorrad – alleine. Als sie dann in Senegal nicht mehr weiter kam, hat sie ihr Motorrad nach Kapstadt verschifft und startet nun einen Versuch von Süd nach Nord – das kommt uns doch bekannt vor :-). Weiter geht unsere Fahrt am einzigen südafrikanischen Kernkraftwerk „Koeberg“ und einer wohl kaum mehr in Betrieb stehenden Eisenbahnlinie vorbei bis nach Langebaan.
Langebaan, ein sehr gut gepflegtes und von eher wohlhabenden Leuten bewohntes Städtchen (vor vielen Häusern am Strand führt ein Wanderweg, welcher mit „Private“ beschildert ist vorbei… fast goldküstenähnliche Verhältnisse) an der Saldanha-Bucht. Das Restaurant „Thoban Chefs“ können wir sowohl der Lage, der Menüs als  auch des „Sex on the Beach“ (keine Angst, es handelt sich nur um einen Drink) wegen bestens empfehlen.

Paternoster

Heute 22. November 2021 besuchen wir das schöne Städtchen, Paternoster (unser Vater) am atlantischen Ozean. Der Weg führt uns von unserer Unterkunft über Saldanha, Vredenburg nach Paternoster. Wir streifen etwas durch das Städtchen parkieren unser Auto und schauen der regen Tätigkeit am Strand zu bis wir uns für einen Kaffee im „Die Gaatjie-Restaurant“ direkt am Meer entscheiden. Wir verlassen Gaaitjie und wandern Richtung Süden dem schönen Strand entlang, besuchen die Fischerei (Paternoster Vissery) und lassen uns einen Teil davon zeigen, Crayfish (Hummer, Lobster) soweit wir die Ausführungen des Fischverarbeiters verstehen. Weiter dem Strand entlang und zurück zum Auto. Noch eine Fahrt zur St. Helena Bay, hier soll Vasco da Gama, bei der Entdeckung des Seewegs nach Indien, am 7. November 1497 an Land gegangen sein. Auch dieses Stück Küste, wie Langebaan, ein eher exklusives Ferienresort. Das Nachtessen im Gaaitjie (zurück in Paternoster) war zu unserem Erstaunen leider nicht möglich (we are fully booked), weshalb wir das Voorstrandt-Restaurant (ebenfalls direkt am Meer und wahrscheinlich das einzige Haus mit nicht weisser Fassade in Paternoster) mit Hake (Seehecht) und Prawns (Garnelen) berücksichtigten. Aber auch hier waren nur noch Plätze auf den hinteren Reihen frei. Wir hätten nie gedacht, dass zur Zeit der Pandemie eine Reservation in den Restaurants nötig gewesen wäre. Tja, aber eben nicht in Paternoster!

Saldanha Bay

Heute 23. November 2021 ist ein easy Day. Wir erkunden Saldanha Bay, wo einer der tiefsten Naturhäfen Afrikas liegt. Von hier aus werden vor allem Rohstoffe, hauptsächlich Eisenerz exportiert, welches rund 900 km nordöstlich von Saldanha Bay, in Sishen abgebaut und mit Zügen hierher transportiert wird. Bis zu 8 Loks sollen Züge mit rund 350 Wagen à 100 t (Gesamtlast von bis zu 40‘000 t) und einer Gesamtlänge von bis zu 4 km zum Hafen ziehen. Fahrende Züge haben wir zwar weder gestern noch heute gesehen (dies konnten wir nur bei unserem letzten Besuch, im Juli 2021 bei der Fischriverwanderung bzw. der Fahrt von Johannesburg nach Namibia sehen) was uns erstaunt, denn es sollen bis zu 30 Züge pro Woche verkehren.
Im Weiteren wandern wir der Küste von Langebaan entlang, versuchen mal wieder eine kleine Portion Sushi, welche eigentlich ganz fein schmeckt und geniessen die Kunststücke (meterhohe und -weite Sprünge mit Saltos und ähnlichen Figuren) der Kiter, welche sich in grosser Zahl bei dem starken Wind in der Lagune vergnügen. Den Tag schliessen wir (Edith mit Tintenfisch und ich mit Miesmuscheln) erneut mit Seafood ab. In Langebaan, Paternoster, am Shelly Point oder sonst irgendwo hier in der Nähe könnten wir uns also auch längere Ferien vorstellen, das Wasser im Atlantik ist zwar kalt, aber die Umgebung wunderschön und für Golfer hätte es ebenfalls etwas.

Lambert’s Bay, Cederberg Wildernis

Am 24. November 2021 verlassen wir Langebaan und fahren nach Lambert’s Bay. Hier interessiert uns vor allem die Bird Island, aber bevor wir diese bewandern können, brauchen wir etwas Kleingeld, welches wir uns im nahegelegenen Restaurant holen. Ein kleines Trinkgeld und überglücklich ist die Kellnerin. Wir lassen uns von den beiden Vogelexperten vor Ort alles was wir wissen möchten erklären. Es hat hier 24‘000 der wunderschönen Kap-Tölpel (Cape Gannets) welche mit unseren Bass-Tölpeln verwandt sind. Sie brüten alle auf engem Raum, sie sollen im Alter von fünf Jahren geschlechtsreif sein, dann einen Partner / Partnerin suchen, welcher sie bis zum Lebensende (bis zu 25 Jahren) treu bleiben. Während der Aufzucht ist immer mindestens einer der Eltern bei den Jungen, der andere auf der Nahrungsbeschaffung. Im Weitern dürfen wir hier die verschiedenen Kormorane (Kap-, Weissbrust- und gekrönter Kormoran) sowie verschieden Möwen (Gulls) beobachten.
Nach einem Kaffee geht’s dann weiter Richtung Clanwilliam, ins Herz des Rooibos-Tees (Rotbuschtee). Er soll sehr gesund sein, nur in dieser Gegend wachsen und in riesigen Mengen (jährlich vier Milliarden Teebeutel) in alle Welt exportiert werden. Nach dem Besuch des Teehuis fahren wir weiter über den Pakhuis-Pass zur Alpha Excelsior Guest Farm. Ein Eldorado für Bergsteiger. Die senkrechten, zerklüfteten Sandsteinwände sollen sehr beliebt sein für Kletter-Sportler. Noch eine kurze Fahrt zu Traveller’s Rest Gasthaus um unser Mägli zufrieden zu stellen und ab ins Bett.

Auf den Spuren der San (Bushmen) / Khoisan (Hottentoten)

Frühes Aufstehen ist heute 25. November 2021 angesagt, denn wir wollen möglichst vor der grossen Hitze zu den San-Felsmalereien wandern. Eine kleines Frühstück und los geht die kurze Fahrt zum Traveller’s Rest Guesthouse. Den Wagen parkieren und die Wanderung beginnt entlang dem mit weissen „Füsschen“ gut markierten und ca. 2.5 km langen Wanderweg (und mehr oder weniger den gleichen Weg zurück) zu den neun gekennzeichneten Stellen mit den bereits erwähnten San-Felsmalereien. Diese sollen mehrere zehntausend Jahre alt sein und sind alle an vom Wetter geschützten Felsen bzw. unter natürlichen Vordächern angebracht. Die relativ kurze aber schlussendlich doch einige Stunden dauernde Wanderung scheint offenbar sehr beliebt zu sein, bei unserem Rückweg treffen wir auf mehrere Besucher dieser Kunstwerke.
Zurück im Spüntli (Traveler’s Rest) lassen wir uns köstliche Drinks sowie einige kleine Speisen servieren und ziehen uns in unsere Unterkunft zurück.

Schlechtes Wetter in Sicht, weitere Wanderung abgesagt, Besuch in Skimmelberg

Eigentlich wollten wir die schöne Gegend in den Cederbergen noch etwas geniessen und bewandern aber das aufkommende Regenwetter hat uns zu einem anderen Entscheid bewogen. Wir fahren wieder in den Süden Richtung Kapstadt (wo der Wetterbericht zu diesem Zeitpunkt noch mehr Sonne verspricht), schauen bei der Teefarm „Skimmelberg“ vorbei und degustieren die verschiedenen Varianten von Rooibos- und Buchu-Tee. Dabei werden wir auch nochmals ausgiebig rund um dieses Thema sowie über die gesunden und heilenden Wirkungen informiert. Die beiden Tees sollen Entzündungen heilen, blutdrucksenkend sein, gut gegen Gicht und Rheuma und nicht zuletzt soll es auch Anti Aging Substanzen enthalten und das Altern verlangsamen -) und natürlich noch vieles mehr …

Wine-Tasting bei Fred und Rosmarie Rüst, Kyburg Boutique Wines in der Nähe von Stellenbosch

Dank Marianne Peters, sie kennt die beiden seit geraumer Zeit sowie Walti und Andrea Bosshard, entfernte Verwandte von Rüsts, kommen wir heute, 27. November 2021 zum Genuss der feinen Kyburg-Weine aus dem Devon Valley bei Stellenbosch. Fred (aufgewachsen in Ottikon) und Rosmarie aufgewachsen auf der anderen Talseite in Winterberg) reisten in den jungen Jahren nach Südafrika, wo Fred als Maschineningenieur arbeitete und sich erst später, gegen das pensionierten Alter, ihre Hobbies zum Geschäft machen konnten. Sehr genau und konsequent arbeiten die beiden an ihrer Passion und produzieren exklusiven Wein (Chenin Blanc, Merlot, Cabernet Sauvignon, Shiraz, und die sogenannten „Blend-Weine“ (ein Mix, um aus den oben erwähnten Weinen die Qualität nochmals um ein Quäntchen zu steigern) welcher sowohl lokal als auch Übersee, unter anderem in Winterthur bei Wein und Sein verkauft wird. www.kyburgwine.com

Duncan und Eli Johnson

Wir sind mal wieder zurück auf der Farm von Duncan und Eli Johnson. Eine wunderbare Familie, sie von Spanien, Psychologie studiert, nach Deutschland ausgewandert und sich dort mit Kindererziehung beschäftigt. Ihre Psychologie-Kenntnisse kamen ihr dort sehr zu gut und sie konnte diese dort bestens anwenden. Nach einigen Jahren ging‘s dann zurück nach Spanien.
Duncan, er kam aus England nach Spanien, lernte Eli kennen, fuhr jedoch weiter mit dem Motorrad durch Afrika nach Kapstadt. Dazwischen in Scharm El-Scheich, wollte er mit Eli die Führung eines Hotels übernehmen. Dies kam für sie jedoch nicht in Frage. Scharm El-Scheich und der dortige Lebensstil stimmte nicht für sie und sie kehrte nach Spanien zurück. In Kapstadt mit dem Motorrad angekommen gründet Duncan mit Eli die Firma African Overlanders www.africanoverlanders.com.
Hier sind sie also, die beiden und transportieren bzw. verschiffen nebst unserem Ländi viele andere Fahrzeuge vom Norden in den Süden oder umgekehrt.

Warten auf das Schiff „Santa Clara“ bzw. unseren Ländi

Wir schauen immer wieder ins Internet auf den Vesselfinder um zu sehen wo sich unser Schiff, die Santa Clara, befindet und den Schiffsfahrplan von Maersk, dem Logistik-Unternehmer um zu sehen, wann Santa Clara endlich in den Hafen von Kapstadt einfahren wird… heute, 29.11.21, 16:00 soll dies passieren!
Heute fahren wir in den Hafen von Kapstadt und schauen, wo das Schiff anlegen soll, leider ist diese Platz noch immer von einem anderen Schiff belegt und wir fahren weiter und den Lion’s Head zu erwandern / besteigen. Der Berg von dem alles (Santa Clara, Bucht und Hafen) sehen kann… die Uhr tickt, es wird 16:00 und kein Schiff fährt in den Hafen. 
Tja, wir geniessen den Strand und dann endlich … jupeee … am nächsten Morgen 30. November 2021 um 0:30 legt das Schiff im Hafen an.

Endlich, der Airbus A340 von Edelweissair hebt ab.

Flug von Zürich nach Kapstadt am 17. November 2021.
Alles hat problemlos funktioniert, eingecheckt zu Hause, negativen PCR-Test per E-Mail erhalten, Gepäck am Flughafen aufgegeben, mit Melvin (unser Enkel), Giulia, Beni, Chrigi, Irma und Fridolin mit den Abschiedsdruck angestossen und ab ins Flugzeug. Einige Stunden später, exakt fahrplanmässig (18.11.21, 10:53), landet die A340 von Edelweiss-Air auf dem Flughafen von Kapstadt. Passport-Kontrolle, Entgegennahme des Gepäcks so wie Einreise in SA alles hat wunderbar und problemlos funktioniert.
Auch den bereits im Voraus gebuchten Toyota Agya, 1.0 mit 22307 km haben wir wie erwartet erhalten. Nun noch im Vodacom Shop eine Simkarte zum alten und vollkommen entladenen Händy kaufen und los geht die Fahrt vom Flughafen Richtung Kapstadt am Kirstenbosch Botanical Garden vorbei, vor uns Tafelberg und Devil‘s Peak nach Avalon, Sea Point, wo wir vor zwei Jahren die letzte Woche unserer Südafrikareise verbrachten. Nach einem kurzen Stopp geht‘s weiter nach Camps Bay, eines der teureren Gebiete um Kapstadt. Dies kriegten wir dann auch bestätigt, als wir nach einer Unterkunft Ausschau hielten und man uns ein Zimmer für ZAR 3000.- (ca. CHF 200.-) anbot. Wir lehnten dankend ab, fuhren weiter nach Hout Bay und suchten ein Zimmer im Bereich ZAR 1000.- (wir wollen ja nur schlafen!). Leider war dies nicht so einfach, bei denjenigen Zimmern, welche für uns in Frage gekommen wären, gab es entweder kein Wasser oder die Vermieter konnten weder vor Ort noch telefonisch erreicht werden… da, ein „Zimmer-Wegweiser“, hier fragen wir, eine freundliche Frau (Angela Taylor, eine Amerikanerin aus New York, wie sich später herausstellte) öffnete uns das Tor. ZAR 1500.- das nehmen wir. Noch etwas zum Znacht, Shirloin Steak für mich, Seezunge für Edith, ab ins Bett und wunderbar geschlafen.
Am nächsten Morgen war da mal duschen angesagt, leider nur spärlich und Kaltwasser, beim Frühstück dann – ausser dem Personal – waren wir Jugendliche, kein Wunder, wir haben im Riverside Retirement Village übernachtet. Ob dies nun ein Wink mit dem Zeigefinger war?

Unser Mietwagen

Der Reisestart verzögert sich

Flug von Zürich nach Kapstadt am 17. November statt am 27. Oktober 2021.

Vor einigen Tagen (Mitte Oktober 2021) hat uns International Transports & Shipping Ltd. (ITS), unser Organisator für den Ländi-Transport von Basel nach Kapstadt, mitgeteilt, dass – infolge Arbeitskräftemangels im Hafen Rotterdam und dortiger „Verstopfung“ – das Schiff, MAERSK LUZ, diesen Hafen auslassen musste und somit unseren Ländi nicht mitnehmen konnte. Unser Ländi wurde am 21. Oktober 2021 auf das Schiff SANTA CLARA verladen und ist heute Morgen (25.10.21) im Hafen von Algeciras (Nähe Gibraltar) angekommen.

Soviel wir den Informationen im Internet entnehmen konnten, gibt es im Hafen von Durban ebenfalls Probleme, weshalb SANTA CLARA diesen Hafen sowie auch Port Elizabeth auslassen und Kapstadt direkt anlaufen wird, was wir natürlich hoffen. Bei dieser Route könnte der Ländi am 7. November in Kapstadt sein. Allerdings haben wir keine Gewähr, dass das Schiff dann auch im Hafen von Kapstadt einfahren wird oder ausserhalb des Hafens bis am 26. November 2021 zu verweilen hat. Gemäss den Informationen von ITS und der Reederei ist das voraussichtliche Ankunftsdatum in Kapstadt immer noch der 26.11.21.
Na ja, wie heisst es schön: die Schweiz hat die Uhren und Afrika die Zeit, und dabei liegt die Verspätung nicht mal an Afrika, aber es ergibt für uns den richtigen Focus für die bevorstehende Reise :-).

Neue Pläne oder anstatt von Auslikon nach Kapstadt, von Kapstadt nach Mombasa (Kenia)

Nach dem erneut aufflammenden Bürgerkrieg in Äthiopien und den nicht sonderlich erfreulichen Informationen über das schwierige Einführen, Entgegennehmen und Wiederausführen eines Autos in Ägypten haben wir uns nach reiflichen Überlegungen entschieden, die Reise in Kapstadt zu beginnen und soweit nördlich zu fahren, wie wir glauben, es verantworten zu können, wahrscheinlich bis Mombasa in Kenia.

Unseren Ländi haben wir am 30. September 2021 in Basel nach Kapstadt verschifft und den Flug (ebenfalls dorthin) für den 27. Oktober 2021 gebucht. Danach soll dann unsere Afrika-Tour beginnen. Unsere nun neu vorgesehene Route kann unserer revidierten Planung entnommen werden. Grundsätzlich entspricht sie in Etwa der umgekehrten Richtung, jedoch voraussichtlich ohne Ägypten, Sudan und Äthiopien.

Unser Ländi im Container Richtung Kapstadt, jupii !